Kreative Kompetenzen: Nicht-kognitive Fähigkeiten

Nicht-kognitive Fähigkeiten

Nicht-kognitive Fähigkeiten sind nicht die üblichen beruflichen Fähigkeiten, wie mathematische, wissenschaftliche und technologische oder sprachliche Fähigkeiten, aber sie können gleichermaßen entscheidend für den persönlichen und beruflichen Erfolg sein. Nicht-kognitive Fähigkeiten sind solche, die nicht direkt mit der Informationsverarbeitung zusammenhängen. Stattdessen beziehen sie sich auf individuelle Merkmale im Zusammenhang mit emotionalen, psychosozialen und Persönlichkeitsmerkmalen. Sie sind menschliche und soziale Fähigkeiten, die nicht mit der Erkenntnis zusammenhängen, sondern genauso wichtig für die Entwicklung sind.

Nicht-kognitive Fähigkeiten sind Teil des kulturellen Hintergrunds einer Person, sodass die Person selbst nur dann als kompetent definiert werden kann, wenn sie diese Fähigkeiten genauso besitzt, als wenn sie über traditionelle Fähigkeiten verfügt. Obwohl sie derzeit nicht kodifiziert sind, sind sie in der Tat unverzichtbar im gesellschaftlichen Leben und in der Arbeitswelt. Seit langem ist die Ausbildung ein Synonym für die Konsolidierung harter Fähigkeiten (Grundkenntnisse der theoretischen und verfahrenstechnischen Grundlagen für die Durchführung einer Reihe von spezifischen Bereichen). Nun wird jedoch die grundlegende Bedeutung von sozioemotionalen oder verhaltensbezogenen Fähigkeiten neu verstanden: Gute kognitive Fähigkeiten allein reichen nicht aus, um in der Gesellschaft zu leben oder einen bestimmten Job auszuführen. Nicht-kognitive Fähigkeiten sind eine Reihe von psychologischen Werkzeugen, die es ermöglichen, einen positiven und funktionalen Ansatz in jedem Bereich des täglichen Lebens zu entwickeln, persönlich oder in der Arbeit. Daher sind diese Prädispositionen in der Gesellschaft grundlegend. Sie umfassen eine breite Palette von Fähigkeiten wie emotionale Reife und Stabilität, Selbstkontrolle, Freundlichkeit, Empathie, Zusammenarbeit, Gewissenhaftigkeit, Ausdauer oder Entscheidungsfindung.

Diese nicht-kognitiven Fähigkeiten lassen sich auch in drei Aspekte unterteilen:

  • Charakter: Charakter und Persönlichkeit, Freundlichkeit, Offenheit, Bewusstsein und Gewissenhaftigkeit
  • Haltung: optimistisch und funktional für die Entwicklung positiver Verhaltensweisen, die eine Person in die Lage versetzen, die richtige Motivation zu haben
  • Motivation: die Fähigkeit, sich den Herausforderungen des Alltags mit einem dynamischen Ansatz zu stellen

Bedeutung in Krisenzeiten (z. B. Pandemie)

Nicht-kognitive Fähigkeiten in Krisenzeiten tragen dazu bei, sich der Sicherheit zu stellen und die Kompaktheit der Arbeitsgruppe selbst in den komplexesten Situationen zu schützen und sich als wesentlicher Faktor zu erweisen.