Führungskompetenzen: Entschiedenheit

Entschiedenheit

Entscheidungskraft ist eine Eigenschaft oder ein Merkmal, das Menschen beschreibt, die auch bei Ungewissheit zum Handeln bereit sind. Die Geschwindigkeit und Entschlossenheit, mit der ein Problem gelöst wird, gehört zur Entscheidungsstärke als Persönlichkeitsmerkmal. Entscheidungskraft erfordert mehr als einschlägiges Wissen und Temperament. Entscheidungskraft zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, den Augenblick zu begreifen und mit den verfügbaren Mitteln und Verfahren zu handeln.

Im Management ist es am sinnvollsten, Entscheidungskraft als Persönlichkeitsmerkmal zu betrachten, das bis zu einem gewissen Grad gemessen und entwickelt werden kann. Entscheidungskraft ist nicht unbedingt mit der Qualität der Entscheidungsfindung verbunden. Mit anderen Worten: Entscheidungskraft kann mehr schaden als nützen, wenn die Entscheidung die falsche war. Das Konzept der Entscheidungskompetenz (DMC) bietet eine Anleitung zur Verbesserung der Entscheidungsqualität.

Um das Konzept der Entscheidungskraft besser zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, wie sie funktioniert, und zwar auf drei Arten:

  • Entscheidungskraft als Persönlichkeitsmerkmal/Fähigkeit
  • Entscheidungskraft und interkulturelle Unterschiede
  • Entscheidungskraft und Entscheidungskompetenz

Soziale Beziehungen sind ein wichtiger Bestandteil des beruflichen und privaten Lebens. Starke und gesunde soziale Beziehungen tragen zur Stärkung des Selbstwertgefühls bei, das laut der jüngsten Studie ein wichtiger Faktor für Entscheidungskraft ist. Darüber hinaus kann es helfen, bei wichtigen Entscheidungen andere um ihre Meinung zu bitten, um über den Tellerrand zu schauen und die Entscheidungsqualität zu verbessern.

Entscheidungskraft ist eine dauerhafte und stabile Eigenschaft, die beschreibt, wie sich Menschen in ähnlichen Entscheidungssituationen verhalten. Entscheidungskraft steht nach dem aktuellen Big-5-Modell dem Bewusstsein nahe, das aus Selbstdisziplin und Leistungsstreben besteht. Entscheidungskraft ist eine charakteristische Grundlage für gute Leistungen. Entscheidungskraft bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass man die richtigen Entscheidungen trifft. In einigen risikoreichen Fällen kann eine falsche Entscheidung zu einem schlechteren Ergebnis führen, als wenn man gar keine Entscheidung trifft. Deshalb ist es wichtig, nicht nur entscheidungsfreudig zu sein, sondern auch an seiner Entscheidungskompetenz zu arbeiten.

Es gibt vier Elemente der Entscheidungskraft: Schnelligkeit, Wichtigkeit, Richtigkeit und Engagement. Die Entscheidungsfindung mit Hilfe von Entscheidungskraft ist ein vierstufiger Prozess, der darauf aufbaut:

  • Beschreiben Sie das Problem in ein oder zwei Sätzen,
  • Skizzieren Sie Ihre Optionen,
  • Wählen Sie eine Seite oder treffen Sie eine Entscheidung,
  • Wenn Sie Ihre Entscheidung getroffen haben, machen Sie weiter.

Bedeutung in Krisenzeiten (z. B. Pandemie)

In einer Krise wird unser Alltag völlig aus den Fugen geraten und wir wissen nicht, wann die Krise zu Ende sein wird. Häufige Veränderungen und noch nie dagewesene Herausforderungen in unserem Alltag zwingen uns dazu, alle möglichen Entscheidungen unter Druck und innerhalb eines engen Zeitrahmens zu treffen. In einer Krise haben Entscheidungskraft und Entscheidungskompetenz das Potenzial, sich auf die betroffene Organisation und die breitere Gemeinschaft auszuwirken oder die Sicherheit von Menschenleben zu beeinträchtigen. Sie können die Katastrophe, die Krise, nicht kontrollieren, aber Sie können die Entscheidung treffen, mit der Sie reagieren, und zwar so schnell und so richtig wie möglich.