Führungskompetenzen: Überzeugende Vision

Überzeugende Vision

Um effektiv führen zu können, ist es wichtig, Anhänger zu haben. Eine Schlüsselrolle bei der Gewinnung von Gefolgsleuten spielt die Schaffung und Vermittlung einer überzeugenden Vision, die andere dazu veranlasst, der Führung zu folgen. Wenn wir uns einige der überzeugendsten Visionen der Geschichte ansehen, sind sie sehr persönlich. Die Schaffung einer Vision ist nur die Hälfte der Arbeit. Führungspersönlichkeiten müssen ihre Vision auch kommunizieren und sie anderen "verkaufen".

Eine Vision ist ein Bild davon, wo die Organisation, die Gruppe oder der Einzelne stehen soll oder wohin sie sich entwickelt.

Wirklich überzeugende Veränderungsvisionen legen auch dar, was die Organisation tun kann und welche Chancen sie nutzen kann, nachdem die Veränderungen erreicht wurden. Mit anderen Worten: Die Vision enthält auch den Grund für die Veränderung.

Es gibt zwei grundlegende Elemente einer starken und überzeugenden Vision:

  • Sie ist einfach und leicht zu verstehen. Idealerweise sollte sie nicht mehr als eine halbe Seite Papier füllen und in etwa 30 bis 60 Sekunden erklärt werden können. Das bedeutet, dass sie schnell und effektiv vermittelt werden kann und - was noch wichtiger ist - dass man sich an sie erinnert und sie an andere weitergibt. Mit anderen Worten: Sie muss klar, präzise und umsetzbar sein und darf keine vage Aussage über allgemeine Grundsätze enthalten. Die Menschen innerhalb und außerhalb der Organisation müssen in der Lage sein, klar zu verstehen, wie die Organisation aussehen oder was sie tun wird, sobald die Vision erreicht ist.
  • Sie ist logisch, hat aber auch eine emotionale Anziehungskraft. Eine starke Vision ist logisch: Sie ist vernünftig und funktioniert intellektuell. Sie muss aber auch bewusst an die Emotionen appellieren. Mit anderen Worten, sie muss die Menschen "packen" und sie dazu bringen, ihr zu folgen, aber sie muss auch eindeutig zu erreichen sein und ein vernünftiges Ziel darstellen.

Wie genau die Vision aussieht, hängt davon ab, was sich ändern soll. Sie kann sich auf Menschen, Orte, Technologie, Verhalten oder etwas ganz anderes beziehen. Es hängt davon ab, was die Organisation oder die Person erreichen will. Eine weitere wichtige Regel ist, die Vision ständig zu kommunizieren. Wenn Sie sich nicht lange für eine Vision begeistern können oder daran interessiert sind, wird es auch niemand anderes sein. Die Vision muss immer wieder beschrieben und erklärt werden, und zwar auf vielen verschiedenen Wegen: in Reden, Schriften, sozialen Medien usw.

Auch Einzelpersonen können ihre eigene persönliche Vision haben. Jeder, der jemals ernsthaft etwas bewirkt oder persönlichen Erfolg erzielt hat, hatte eine Vision. Eine solche Vision ist eine Strategie, um im Leben Ergebnisse zu erzielen. Menschen mit einer Vision stellen sich normalerweise eine Frage: Was möchte ich in der Zukunft erreichen/verwirklichen? Zusammen mit dem gewünschten Ergebnis beziehen sie ihre Grundwerte in die Vision ein und machen sie zu einer ausreichenden Herausforderung. Wichtig ist, dass man einen Zeitplan im Kopf hat. Die Vision kann bei Bedarf überarbeitet und überprüft werden, aber die Änderungen sollten minimal sein, die Vision dient als Richtschnur.

Bedeutung in Krisenzeiten (z. B. Pandemie)

Für ehrenamtliche Führungskräfte ist es wichtig, eine wichtige Unterscheidung zwischen Management und Führung zu beachten: Führungskräfte haben gute Kenntnisse darüber, wie sie ihre Kollegen in Richtung, Handlungen und Meinungen führen können. Mit anderen Worten, Führungskräfte sind einflussreich. Die Fähigkeit zu beeinflussen ist entscheidend für den Erfolg, vor allem in der Krise. Führungskräfte und Freiwillige sind damit beauftragt, Menschen zu mobilisieren, um ihre Zeit und ihr Talent für eine überzeugende Zukunftsvision zu geben, und wenn Sie sie nicht dazu inspirieren können, Ihnen zu folgen, können Sie Ihre Ziele nicht erreichen.