Organisatorische Kompetenzen: Zusammenarbeit

Zusammenarbeit

Zusammenarbeit ist für fast alle Aspekte des Lebens und der Arbeit unerlässlich, und fast jeder denkbare Arbeitsplatz in einem Unternehmen erfordert zumindest einige gemeinsame Anstrengungen der Teammitglieder, um zusammenzuarbeiten. Daher ist die Zusammenarbeit in den meisten Bereichen der Arbeitswelt unerlässlich. Die Definition des Wortes "Zusammenarbeit" bezieht sich auf die Arbeit, indem man mit jemandem zusammenarbeitet, um etwas zu schaffen oder etwas zu gestalten.

Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit ermöglicht es den Mitarbeitern, produktiv mit anderen Kollegen zusammenzuarbeiten. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit erfordert einen Geist der Kooperation und des gegenseitigen Respekts. Arbeitgeber suchen in der Regel nach Mitarbeitern, die effektiv im Team arbeiten und bereit sind, persönliche Leistungen mit Gruppenzielen in Einklang zu bringen.

Wir können zwei Arten der Zusammenarbeit unterscheiden:

  • Direkte Zusammenarbeit - steht für all jene Aktivitäten, bei denen Menschen Dinge gemeinsam tun, die ihnen gefallen. Zum Beispiel gemeinsam arbeiten, gemeinsam eine Last tragen oder gemeinsam das Auto aus dem Schlamm ziehen. Das wesentliche Merkmal dieser Art von Zusammenarbeit ist, dass die Menschen eine identische Funktion ausüben, die sie auch einzeln ausführen könnten. Diese Art der Zusammenarbeit ist freiwillig, z. B. die Zusammenarbeit zwischen Mann und Frau, Lehrer und Schüler, Herr und Diener usw.
  • Indirekte Zusammenarbeit - zu dieser Art der Zusammenarbeit gehören Aktivitäten, bei denen Menschen ungleiche Aufgaben zusammen erledigen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Diese Zusammenarbeit basiert auf dem Prinzip der Arbeitsteilung. Die Menschen üben dabei unterschiedliche Funktionen aus, die jedoch der Erreichung eines gemeinsamen Ziels dienen.

Die Zusammenarbeit ist die elementarste Form des sozialen Prozesses, ohne die eine Gesellschaft nicht existieren kann. Nach Kropotkin ist sie für das Leben des Einzelnen so wichtig, dass es schwierig ist, ohne sie zu überleben. Die Zusammenarbeit ist die Grundlage unseres sozialen Lebens. Die Zusammenarbeit ist für den Menschen sowohl eine psychologische als auch eine soziale Notwendigkeit. Die körperlichen, geistigen und sogar die spirituellen Bedürfnisse des Einzelnen bleiben unbefriedigt, wenn er nicht bereit ist, mit anderen zu kooperieren. Die Zusammenarbeit hilft der Gesellschaft, sich weiterzuentwickeln.

Die Idee der Zusammenarbeit im Bereich der Arbeit, der Projekte, der Aufgaben oder der Dienstleistungen im Bereich der Freiwilligenarbeit scheint einfach zu sein. Aber es ist zweifellos viel mehr als das.

Wenn Sie mit anderen zusammenarbeiten wollen, sollten Sie alle Elemente einer erfolgreichen Zusammenarbeit berücksichtigen:

  1. Klare Definitionen und Vereinbarungen über die Rolle der Partner im Kooperationsprozess.
  2. Offene Kommunikation in Gruppen zum Austausch von Informationen, die für die Durchführung von Aufgaben benötigt werden.
  3. Einigung auf Ziele und Methoden für die Durchführung von Projekten oder Aufgaben. Fahren Sie nicht fort, bevor nicht alle Teammitglieder ihre Zustimmung gegeben haben.
  4. Anerkennung und Respekt für den Beitrag aller Teilnehmer.
  5. Identifizierung von Hindernissen und Problemlösung im Kooperationsprozess.
  6. Die Ziele der Gruppe stehen über der persönlichen Zufriedenheit und / oder Anerkennung. Es ist entscheidend, dass die gewünschten Ergebnisse des Projekts oder der Aufgabe in den Vordergrund gestellt werden - nicht die individuellen Ziele.
  7. Die Bereitschaft, sich für falsche Schritte, Anweisungen oder Entscheidungen zu entschuldigen.

In die Prozesse der Zusammenarbeit beziehen wir eine Reihe von wichtigen Kommunikations- und Organisationselementen ein, wie z.B.:

  • Aktives Zuhören der Gruppenmitglieder
  • Aushandeln von Rollen, die die Vorteile des Einzelnen nutzen
  • Analyse von Problemen ohne Schuldzuweisungen
  • Konsensfindung über Ziele und Prozesse zur erfolgreichen Durchführung von Aufgaben
  • Delegation von Aufgaben durch offene Diskussion
  • Bereitschaft, Lösungen für Probleme zu finden
  • Erleichterung von Gruppendiskussionen
  • Erkennen von Hindernissen für den Erfolg
  • Zeit und Energie für die Erledigung von Aufgaben aufwenden
  • Sinn für Humor bewahren, wann immer dies möglich ist
  • Anhören der Perspektive von ruhigeren Mitarbeitern
  • Einhaltung von Fristen für individuelle Beiträge
  • Anerkennung der Beiträge von anderen Mitarbeitern
  • Erkennen von Stärken und Schwächen der Mitarbeiter
  • Auswahl von kompatiblen Partnern bei der Umsetzung der Aufgabe
  • Austausch von Gefühlen der Frustration oder Unzufriedenheit, wenn sie auftreten
  • Respekt unter den Teammitgliedern
  • Übernahme von Verantwortung für Fehler
  • Mitarbeiter über die Entwicklung des Projekts/der Aufgabe auf dem Laufenden halten
  • Streben nach der Erfüllung von Gruppenverpflichtungen.

Obwohl die Zusammenarbeit am heutigen Arbeitsplatz oft als Notwendigkeit der Anwendung von "Soft Skills" beschrieben wird, ist sie genauso wichtig wie "Hard Skills", wie z. B. der Bildungshintergrund und/oder technisches Wissen. Und auch wenn produktive Kooperationsfähigkeiten manchen Menschen nicht angeboren sind, können sie leicht erlernt und bis zur Perfektion geübt werden.

Bedeutung in Krisenzeiten (z. B. Pandemie)

Eine wichtige Bestimmung darüber, wie Gesellschaften und Einzelpersonen mit Krisen wie Pandemie umgehen, ist die Zusammenarbeit. Gerade in Krisensituationen müssen ehrenamtliche Organisationen und Freiwillige funktionsübergreifende Perspektiven zusammenführen, um rasche Veränderungen, komplexe Probleme, die langfristige Auswirkungen haben, zu lindern.